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03/24

Die Gaben der Natur

Die Gaben der Natur

Jetzt, wo alles wieder grünt und blüht, erwachen die Lebensgeister, und es zieht uns hinaus ins Freie. Hier warten bereits allerhand Köstlichkeiten. Man muss sich nur bücken und zugreifen.

G’schmackige Wiese

Früh schon sprießt die fein gefiederte Schafgarbe, die jungen Blättchen sind würzige Salatbeigabe. Einer, der sich im Garten gerne breit macht, ist der Giersch mit seinem typisch dreikantigen Stängel. Der Geschmack der Blätter erinnert an Petersilie und Sellerie, er passt gut in Suppen und Saucen. Der schmalblättrige Spitzwegerich ist nicht nur ein bewährtes Wundkraut, er schmeckt auch, und zwar herb-würzig, leicht an Pilze erinnernd. Köstlich sind auch die Blütenknospen, man röstet sie am besten kurz in Öl. Hellgrün, saftig und geschmacklich an Zuckermais erinnernd, das kann nur die Vogelmiere sein. Die kleinblättrige Zartheit wird am besten roh in Salaten und Smoothies verwendet. Gleiches gilt für den nach Anis duftenden Wiesenkerbel, er ist perfekt zu Spargel und Fisch.

Gutes aus dem Wald

Der hellgrüne Sauerklee liebt das Schattendasein, seine zarten Blätter überraschen mit erfrischend säuerlichem Aroma, das gut in Salate, Saucen und Desserts passt. Ein frohes Herz, sagt man, macht der Waldmeister. In getrocknetem Zustand verströmt das Kraut einen betörenden Duft. Der Stoff heißt Cumarin, er ist auch im Zimt oder im echten Labkraut zu finden. Bevor man die frischen Blätter etwa als Sirup ansetzt, lässt man sie einen Tag trocknen. Eine Variante, dem Waldmeister seinen Duft zu entlocken, ist das Tiefkühlen.

Blütenpracht

Wenn Gänseblümchen, Löwenzahn und Veilchen um die Wette strahlen, erfreut das unser Auge ebenso wie unser Gemüt. Bis auf wenige Ausnahmen (zum Beispiel Hahnenfußgewächse) sind fast alle Blüten essbar. Sehr schmackhaft ist das zartlila blühende Wiesenschaumkraut, es hat krenartig scharfes Aroma. Adrette Deko sind auch die lila bis zartblauen Blüten von Gundelrebe und Ehrenpreis.

Brennnessel.
Die Wohltäterin

Man kann ihr nur Gutes nachsagen. Außer vielleicht, dass sie uns schmerzhaftes Nesselgift injiziert, sobald wir sie berühren. Aber dagegen kann man sich durch Tragen von Handschuhen schützen. Die Brennnessel ist eine unserer wertvollsten und vielseitigsten Heilpflanzen. Mit ihrer reinigenden und stärkenden Wirkung ist sie perfekt für Frühjahrskuren. Ihre Vorzüge kann man sich auch kulinarisch zu Eigen machen. Am besten schmecken die zarten jungen Blätter, ihr Geschmack ist leicht säuerlich. Für die rohe Verwendung, etwa in Aufstrichen, rollt man mit einem Nudelwalker ein paarmal über die Blätter, so werden die Brennhaare zerstört. Auch beim Blanchieren verlieren sie ihre Wirkung. Brennnesseln können wie Spinat zubereitet werden, eine Paste (blanchiert, mit wenig Öl und Salz gemixt) eignet sich als Würzmittel für Saucen, für Risotti und Pasta.

TIPP:
Geradezu ein Superfood sind die winzigen Samen, die im Sommer geerntet werden. Sie schmecken frisch oder leicht geröstet.

Bezahlte Partnerschaft

Kaspressknödel mit Alma Brennnesselschatz

Rezept für 4 Personen
1 Zwiebel, in feine Würfel geschnitten
50 g Butter
250 ml Milch
250 g Knödelbrot
3 Eier
250 g Alma Brennnesselschatz, fein gewürfelt
2 EL Petersilie, gehackt
1 EL Mehl griffig
Salz
Pfeffer schwarz a. d. Mühle
Muskatnuss, gerieben
Butterschmalz, zum Braten
Blattsalate
Radieschen
  1. Die Zwiebeln in Butter anschwitzen, mit der Milch ablöschen, über das Knödelbrot gießen und 5 Minuten ziehen lassen.
  2. Eier, Alma Brennnesselschatz, Petersilie und Mehl locker untermischen und mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken.
  3. Kleine Laibchen formen und in Butterschmalz von beiden Seiten goldgelb braten.
  4. Mit Blattsalat und Radieschen servieren.
Probieren Sie den neuen Alma Brennnesselschatz und zaubern Sie leckere Frühlingsgerichte.
Bestellung im Alma Online Shop unter
www.shop.alma.at.

Aufstrich mit Alma Brennnesselschatz und Kartoffeln

Rezept für 4 Personen
4 Scheiben Roggenbrot
200 g Kartoffel speckig, geschält
120 g Alma Brennnesselschatz, gerieben
3 EL Butter, weich
120 g Topfen 20 % F. i. T.
1 Zwiebel, in Würfel geschnitten
Salz
1/2 TL Paprika edelsüß
1/2 TL Kümmel
Pfeffer schwarz a. d. Mühle
Muskat, gerieben
4 EL Speckwürfel
4 EL Schnittlauch, fein geschnitten
  1. Die Kartoffeln in leicht gesalzenem Wasser weich kochen.
  2. In der Zwischenzeit die Butter schaumig schlagen.
  3. Die Zwiebelwürfel in kochendem Wasser 15 Sekunden blanchieren, abschütten, mit kaltem Wasser abschrecken und gut abtropfen lassen.
  4. Die Speckwürfel in einer beschichteten Pfanne knusprig anbraten.
  5. Die weich gekochten Kartoffeln abschütten, ausdämpfen lassen und mit Hilfe einer Gabel zerdrücken.
  6. Kartoffeln, Alma Brennnesselschatz, Butter, Topfen und Zwiebelwürfel gut vermengen und mit Salz, Paprika, Kümmel, Pfeffer und Muskat kräftig abschmecken.
  7. Mit Roggenbrot, Speckwürfel und ­Schnittlauch servieren.

 

TIPP:
In ein Glas gefüllt und gut verschlossen hält sich der ­Kartoffelkäse für einige Tage im Kühlschrank.

Illustrationen: Adobe Stock, Shutterstock (2), beigestellt (2)

Erschienen in „Welt der Frauen“ 04/19

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  • Veröffentlicht: 08.04.2019
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