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03/24

„Welt der Frauen zum Hören“-Podcast

„Welt der Frauen zum Hören“

Gerade die spannendsten, berührendsten und interessantesten Geschichten verlangen nach mehr. Mehr Information, mehr Hintergrundwissen, mehr Details. Wir spinnen „Welt der Frauen“ jetzt im neuen „Welt der Frauen zum Hören“-Podcast weiter. Das älteste Frauenmagazin Österreichs gibt es seit über 75 Jahren zu lesen und nun auch in akustischer Version. Regelmäßig lädt die Chefredakteurin Sabine Kronberger spannende Persönlichkeiten zum Gespräch ein.

Lesen Sie mit den Ohren!

„Welt der Frauen zum Hören“-Trailer

Wie alles begann...

Folge 1

In der ersten Folge trifft sie „Welt der Frauen“ Mehrheitseigentümerin und Geschäftsführerin Christiane Feigl sowie die Vorsitzende der Katholischen Frauenbewegung Angelika Ritter-Grepl, die als Mitherausgeberin fungiert. Gemeinsam sprechen sie über die Gründung des Magazins „Welt der Frauen“ und wie es sich über all die Jahre (finanziell) unabhängig und erfolgreich durchgesetzt hat.

Reden wir über Bildung

Folge 2

In der zweiten Folge trifft Chefredakteurin Sabine Kronberger Bildungspsychologin Univ.-Prof. Dr. Dr. Christiane Spiel. Gemeinsam sprechen sie über die Elementarpädagogik in Österreich und die Diskrepanz zwischen Arbeitsaufwand und Zufriedenheit.

Frauen ins Amt

Folge 3

„Weil Gott es so will. Frauen erzählen von ihrer Berufung zur Diakonin und Priesterin“ und „Frauen ins Amt! Männer der Kirche solidarisieren sich“ – mit ihren klingenden Buchtiteln hat Schwester Philippa Rath, Benediktinerin der Abtei Sankt Hildegard in Rüdesheim-Eibingen, für Aufsehen gesorgt. Die Theologin und Politikwissenschaftlerin, Vorständin der Klosterstiftung Sankt Hildegard und Verantwortliche für Öffentlichkeitsarbeit ihres Klosters hat damit ein Thema aufgegriffen, das lange totgeschwiegen und gerne vermieden wurde. Als Mitglied im „Zentralkomitee der deutschen Katholiken“ und der „Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs im Bistum Limburg“, Delegierte im „Synodalen Weg“ und Mitglied des Synodalforums „Frauen in Diensten und Ämtern in der Kirche“ erhebt sie als Herausgeberin ihre Stimme für Frauen, die sich berufen fühlen, in kirchliche Ämter zu streben. „Welt der Frauen“-Chefredakteurin Sabine Kronberger fragt nach, ob die Kirche die Entwicklung der Gesellschaft verschlafen habe und ob weibliche Anfeindungen gegen berufene Männer eine Lösung für den Konflikt seien.

Über den Tod und das Loslassen

Folge 4

Drei Schwestern als Bestatterinnen – Ulrike Wolfgsruber, Margareta Staudinger und Andrea Gebel sind nicht nur Schwestern, die von Kindesbeinen an in das Geschäft mit dem Tod hineingewachsen sind, sie haben auch ihre Talente und ihr Können in diesen Beruf gelegt. Warum wir so ungern vom Tod sprechen, wie man für das eigene Ableben vorsorgen sollte, welchen Zugang sie zum Thema Sterben haben und warum wir Rituale so dringend brauchen, darüber sprechen sie mit Chefredakteurin Sabine Kronberger. „Aus der Trauer kann Liebe werden“, sagt Andrea, die selbst schon den Ehemann und Vater ihrer Kinder zu Grabe tragen musste. Und Ulrike weiß: „Wir wissen nicht wann er kommt, wie er kommt und zu wem er kommt, deshalb fürchten wir uns so sehr vor dem Tod. Dabei gehört er unabdingbar zum Leben dazu.“ Kluge Gedanken und reichlich Erlebtes dreier Schwestern, die uns über das Sterben neu denken lassen.

Der Zauber von „Stille Nacht“

Folge 5

„Stille Nacht, heilige Nacht“ – das bekannteste Weihnachtslied der Welt geht seit 1818 Millionen Menschen ins Herz und ins Ohr. Dass sich 14 Orte in Österreich und Deutschland dem größten Hit aller Zeiten mit Museen, Ausstellungen und Themenwegen widmen, ist noch immer ein kleines Geheimnis. Im Weihnachtspodcast von „Welt der Frauen“ ist Christa Pritz aus Salzburg zu Gast. Als Präsidentin der „Stille Nacht“-Gesellschaft Österreich setzt sie sich dafür ein, dass das Lied von Joseph Mohr und Franz Xaver Gruber sowie dessen Geschichte nicht nur zu Weihnachten um die Welt gehen. Im „Stille Nacht“-Museum in Mariapfarr im Lungau hat Chefredakteurin Sabine Kronberger die ehrenamtlich Engagierte getroffen. Hören Sie Wissenswertes zum meistgesungenen Lied der Welt und stimmen Sie sich auf den Heiligen Abend ein.

Die Stimme von Elīna Garanča

Folge 6

Sie gilt als „Die Stimme“ und hat Gewaltiges erreicht: Elīna Garanča. In unserer Covergeschichte in „Welt der Frauen“ spricht die Mezzosopranistin über ihr einfaches Aufwachsen am großelterlichen Bauernhof, die frühe musikalische Förderung, die sie durch die Eltern erfahren hat, aber auch die Stärke ihrer INNEREN Stimme, als ihre Mutter ihr attestierte, niemals eine Sängerin werden zu können. Sie hat alle großen Rollen in allen bedeutenden Opernhäusern der Welt gesungen, ihre Konzerte sind stets ausverkauft und viele Frauen verehren sie als Idealbild einer selbstbewussten Frau. „Ich bin kein Idealbild, ich bin durch viele Perioden meines Lebens gegangen. Anfangs möchte man Idol sein, wenn die Kinder aber geboren sind, dann genießt man, dass es nicht mehr das Wichtigste ist, wie man aussieht … Erst jetzt verstehe ich, was ich alles bin und kann“, sagt die zweifache Mutter und Bühnengröße. Wo wir das Interview geführt haben? In Garančas Wiener Wohnzimmer, einem gediegen eingerichteten Raum, den nur eine Schiebetüre aus feinem Milchglas vom Klavierzimmer trennt. Dort hatte sie auch eine talentierte Schülerin ihres Nachwuchsprogramms zu Gast und man konnte hören, welch einfühlsam-fordernde Lehrmeisterin „Die Garanča“ überdies ist. Die Opernkönigin steht in unserem Podcast Rede und Antwort und gibt sehr persönliche Einblicke in ihr Leben, ihre Karriere und ihren mütterlichen Blick auf ihre Töchter.

Warum tut Fasten gut, Sandra Exl?

Folge 7

Warum fasten wir? Wie funktioniert Fasten wirklich? Und muss man dafür vorab den Darm entleeren? Als Start für den „Welt der Frauen“-Fasten-Newsletter trifft Chefredakteurin Sabine Kronberger die Fastenexpertin Sandra M. Exl. Die Kärntnerin begleitet in diesem Jahr alle LeserInnen durch die Fastenzeit, gibt im Newsletter Tipps und verrät Anwendungen, die dabei helfen, das heilsame Verzichten zu unterstützen. „Menschen nutzen den Vorgang des Fastens auch für ein inneres Heilen, ein Aufräumen im Leben und um Erleichterung spüren zu können“, erklärt die Expertin. Ob man während der normalen Arbeitszeit fasten sollte und was der Fastenprozess für Körper, Geist und Seele bewirken kann, klärt dieses Gespräch.

Wie viele Hüte kann eine Frau tragen, Caroline Athanasiadis?

Folge 8

Sie ist halb Griechin und halb Wienerin, sie ist Kabarettistin, Musicaldarstellerin, Schauspielerin, Sängerin und hat nun auch noch ein Buch geschrieben. In „Heute hab ich nichts zu tun, außer …“ schreibt die Künstlerin und Mutter Caroline Athanasiadis auf spielerische, humorvolle und ehrliche Weise, in welchem Strudel mentaler Aufgaben Frauen sich täglich befinden. „Welt der Frauen“-Chefredakteurin Sabine Kronberger trifft die sympathische „Dancing Stars“-Gewinnerin in ihrem schmucken Haus in Wien, um über ihr vielfältiges Leben, ihre vielen Hüte und ihren unabdingbaren Willen zur künstlerischen Vielfalt zu sprechen. „Ich hab ein Unterhalter-Syndrom, ich muss das für die Menschen tun“, sagt das Multitalent. Dass sie dabei vor den gleichen Herausforderungen wie viele andere Frauen steht, verheimlicht sie nicht. Im Gegenteil. Caroline Athanasiadis behauptet: „Das Imperfekt ist nicht nur eine Zeitform, sondern auch eine Lebensweise!“

Wie schmeckt Österreich, Maria Fanninger?

Folge 9

„Mit jedem Griff ins Regal geben wir einen Produktionsauftrag“ lautet der Weckruf des Vereins Landschaft Leben, den Maria Fanninger gemeinsam mit Hannes Royer gegründet hat. Der unabhängige Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Lebensmittelproduktion in Österreich in Reporten, Videos, Artikeln, Newslettern und Podcasts zu thematisieren. In der Covergeschichte der September-Ausgabe 2023 von „Welt der Frauen“ spricht Sabine Kronberger mit Heimatgold-Geschäftsführerin und Vorständin von „Landschaft Leben“ Maria Fanninger über die heimische Landwirtschaft, den Unmut der bäuerlichen Familien über die heftige Kritik der Gesellschaft und die wirtschaftliche Wahrheit, die in den Einkaufswägen Österreichs zu finden ist.

Warum sollten wir pilgern, Michaela Leppen?

Folge 10

Was macht die Faszination Pilgern aus? Was ist der Unterschied zwischen Wandern und Pilgern? Und warum begegnet man sich am Weg meistens selbst? Chefredakteurin Sabine Kronberger spricht mit Michaela Leppen, der Leiterin des Teams „Frauen“ der Diözese Linz sowie Geschäftsführerin der Katholischen Frauenbewegung Oberösterreich, über ihre persönlichen Pilgererfahrungen, besondere Begegnungen am Weg und warum sich spirituelle Kraft entfaltet, wenn sich Frauen gemeinsam auf den Weg machen. In diesem Podcast macht die Ideengeberin und Initiatorin des Frauenpilgertages auch Gusto, sich am 14. Oktober 2023 auf 92 Routen in ganz Österreich auf den Weg zu machen.

Warum sind Sie Feministin, Verena Altenberger?

Folge 11

Verena Altenberger ist Energiebündel, Schauspielerin, glühende Feministin und steht für Gleichberechtigung ein, wie kaum eine andere Frau in der österreichischen Film- und Theaterbranche. Was fühlt man, wenn man sich den Kopf kahl rasiert? Was hat die Krebserkrankung ihrer Mutter mit ihrem Verständnis für Filmrollen angestellt? Und wie sieht sie ihre glatzköpfige Darstellung der Buhlschaft bei den Salzburger Festspielen rückblickend? Im „Welt der Frauen“-Podcast spricht sie mit Chefredakteurin Sabine Kronberger darüber. In herrlichem Salzburger Dialekt äußert sie sich auch zu ihrer Definition von Weiblichkeit und erklärt, warum die Debatte um ihre abrasierten Haare ihr damals auch verhalf, als Schauspielerin ernst genommen zu werden.

Wie sehr schmerzt der Verlust eines Sternenkindes, Christina Siebinger?

Folge 12

Etwa 13.000 Totgeburten werden jedes Jahr in Österreich verzeichnet. Christina Siebinger, psychosoziale Beraterin, hat sechs Sternenkinder in den Himmel entlassen müssen und eine Tochter geschenkt bekommen. Im Podcast erzählt sie von ihrem Kinderwunsch und dem Schmerz, der tief im Herzen sitzt. Sie berichtet über die Stütze, die sie durch ihren Mann erfahren durfte, die Unwissenheit, mit der sie oft alleingelassen wurde, und die Gesellschaft, die für den Verlust eines Embryos scheinbar nicht viel übrighat. Christina Siebinger nimmt uns mit in eine Themensphäre, über die meist geschwiegen wird. Sie spricht offen über die Verarbeitung der Trauer, die psychische und finanzielle sowie die körperliche Belastung und die wenigen Tage, die einem nach so einem Erlebnis bleiben, um im Krankenstand das tiefgreifende Ereignis zu verarbeiten. Ein Gespräch über ein Wunschkind, die Sehnsucht nach Familie, die Härte des Lebens und die Hoffnung, die man niemals aufgeben darf.

Wie finden von Gewalt bedrohte Frauen zurück auf den Arbeitsmarkt, Iris Schmidt?

Folge 13

„Frauen, die von Gewalt betroffen sind, sind Meisterinnen im Vertuschen und Verdrängen“, weiß Iris Schmidt. Zum Tag der Gewalt gegen Frauen am 25. November traf Chefredakteurin Sabine Kronberger die Landesgeschäftsführerin des AMS Oberösterreich zum Gespräch. Denn was viele nicht wissen: Auch das Personal des Arbeitsmarktservices ist bestens geschult, wenn es darum geht, Frauen zu beraten, die unter Gewalt leiden. „Perspektive Arbeit“ ist ein spezielles Angebot an Betroffene von psychischer und körperlicher Gewalt. Warum ein eigener Beruf und eigenes Einkommen unabhängig machen, warum eine gute Beraterin behutsam vorgehen muss, wenn sie eine bedrohliche Situation bei Frauen wahrnehmen kann, und wie sich das Unternehmen bemüht, Steigbügelhalter zurück in ein selbstbestimmtes Leben zu sein, hören Sie in diesem Gespräch. Iris Schmidts wichtigster Appell an alle Frauen: „Du bist niemals selbst schuld, wenn dir Gewalt widerfährt!“ 

Wie begegnet man der Demenz, Hildegard Nachum?

Folge 14

Was Hildegard Nachum kann, mutet ein bisschen wie Magie an. Sie validiert. Was das ist? Die studierte Politik- und Kommunikationswissenschaftlerin ist seit vielen Jahren im Bereich der Pflege Demenzkranker tätig. Dabei begegnet sie immer wieder Menschen, die ihre Erinnerungen loslassen müssen oder nur noch alte Episoden ihres Lebens im Fokus haben. „Sie sind in ihrer eigenen Welt“, weiß die Validationsmasterin, die das für Angehörige sehr hilfreiche Buch „Die Weisheit der Demenz“ verfasst hat. Beim Validieren erklärt sie diese Welt der alten Erinnerungen als wahr und begibt sich auf die Emotionsebene der Erkrankten. Den Schlüssel suchen, obwohl sie längst nicht mehr Auto fahren dürfen? In der Erkrankung Angst vor Männern haben? Auf den Vater warten, obwohl er schon seit 40 Jahren tot ist? Hildegard Nachum widerspricht nicht, sie taucht ein, sie beschimpft nicht, sie nimmt teil, sie erklärt alte Erinnerungen nicht als unwahr, sondern fragt, warum die demente Person den Schlüssel braucht, Männer fürchtet oder auf den Vater wartet. Ein wunderbares Gespräch über das Alter, das große Vergessen, das Annehmen der Demenz und das liebevolle Begleiten von Alzheimer-PatientInnen mit „Welt der Frauen“-Chefredakteurin Sabine Kronberger.

Warum vermissen wir die Verstorbenen zu Weihnachten besonders, Ulla Gschwandtner?

Folge 15

Ihr eigenes Kind ist in ihren Armen verstorben. „Ganz ruhig eingeschlafen“, erinnert sich Ulla Gschwandtner heute zurück. Die dreifache Mutter musste 2016 ihre Tochter Emilia gehen lassen und hat danach am Heiligen Abend die Flucht in einen Urlaub angetreten, nur um dem weihnachtlichen Lichterglanz voller Tränen und Trauer zu entkommen. Was sie erlebt hat, kennen viele: Zu Weihnachten vermissen wir unsere Verstorbenen ganz besonders. Mittlerweile hat die Energetikerin und Trauerbegleiterin gelernt, den Heiligen Abend ohne ihre geliebte Emilia zu verbringen. „Die Trauer hört nie auf“, sagt Ulla Gschwandtner und ergänzt: „Aber mittlerweile kann ich dank vieler schöner Rituale damit umgehen!“ Wie man einen geliebten, verstorbenen Menschen in die Weihnachtsfeiertage einbindet, den Heiligen Abend mit schönen Gedenkmomenten zauberhaft macht und warum Trauer niemals falsch sein kann, erzählt sie „Welt der Frauen“-Chefredakteurin Sabine Kronberger in der aktuellen Podcastfolge. Prädikat: heilsam und berührend.

Wie komme ich in meine Energie, Juliana Käfer?

Folge 16

Sie hat es selbst erlebt: Nach Vielfachverantwortung, Mehrfachbelastung und dem Vergessen auf sich selbst hat Juliana Käfer einen Wendepunkt in ihrem Leben herbeigeführt. Das neue Jahr ist angebrochen, und es ist klar: Die To-do-Listen werden auch 2024 nicht kürzer und unsere Energiereserven nicht von alleine größer. „Wer Energie braucht, muss sie auch generieren“, sagt die Coachin im Gespräch mit „Welt der Frauen“-Chefredakteurin Sabine Kronberger. Und sie weiß aus eigener Erfahrung: „Wer Sport betreibt, lädt seine Akkus auf, ernährt sich optimaler und achtet besser auf sich.“ Denn wer nicht auf sich hört, muss meistens fühlen. Waren es bei Juliana Käfer Migräneattacken, so äußern sich Stress und Belastung bei jedem Menschen anders. Im Podcast erklärt sie, warum unser Energiehaushalt etwas mit dem Selbstwertgefühl zu tun hat, wie man sich selbst ganz oben auf die Prioritätenliste setzt und sich zu seinen Gunsten verändern kann, bevor Körper, Geist und Seele mit Schmerz reagieren. Ein Gespräch über Energieräuber, Energiespender und die Eigenregie, in die wir gehen dürfen.

Wie entkommen wir der Erschöpfung, Anna Katharina Schaffner?

Folge 17

„Wir Menschen machen uns schon seit jeher Sorgen, dass Energie etwas sehr Begrenztes ist, das wir verlieren könnten“, erklärt Anna Katharina Schaffner. In ihrem neuen Buch „Erschöpft“ behandelt die Professorin für Kulturgeschichte an der University of Kent und zertifizierte Burnout-Coachin das überwältigende Gefühl, plötzlich keine Energie mehr zur Verfügung zu haben. Mit wissenschaftlichem Zugang und sensiblem Einfühlungsvermögen beschreibt sie, wie wir Menschen stets vom Gefühl getrieben sind, produktiv zu sein. „Dabei ginge es viel mehr darum, etwas Sinnbefreites zu tun“, weiß die Expertin und erklärt, warum sie – trotz völliger Talentfreiheit – ihre Freizeit als Kickboxerin bestreitet, wissend, dass sie kein Profi werden wird. Sie erläutert außerdem im Gespräch mit Chefredakteurin Sabine Kronberger, dass wir gefährlicherweise oftmals viel zu viel Energie und Aufmerksamkeit in den Beruf und die Arbeit stecken, anstatt andere Bedeutungs- und Sinnquellen in unserem Leben aktiv hochzuhalten. Im Podcast von „Welt der Frauen“ sprechen die beiden über das Schreckgespenst Burnout und die Chancen dieser Lebenskrise, über die Wichtigkeit des Begriffs Kontraintuition bei Panikattacken und Co sowie über das Finden von Energieräubern im persönlichen Alltag. Ein Podcastgespräch für Menschen, die ihre Energie künftig besser aufteilen, dosieren und richtig einsetzen wollen.

Brauchen wir den Valentinstag für eine gelingende Beziehung, Kerstin Bamminger?

Folge 18

Wir alle leben Beziehungen, sie alle – Liebesbeziehungen voran – brauchen Pflege, Fürsorge, Aufmerksamkeit und Achtsamkeit. Kerstin Bamminger, Elementarpädagogin, psychologische Beraterin sowie Supervisorin, hat sich auf gelingende Beziehungen spezialisiert und unterstützt Paare auf dem Weg zueinander. Die dreifache Mutter und Ehefrau weiß, dass es mehr als einen Valentinstag und teure Geschenke braucht, um ein Leben als glückliches Paar zu gestalten. Aus ihrer langjährigen Expertise heraus verrät sie, welche deutlichen Anzeichen auf eine endende Beziehung hinweisen, was man dagegen unternehmen kann und erklärt, was eine zerbrochene Kaffeetasse damit zu tun hat. „Keine Rosen der Welt können das Leben als Paar aufrechterhalten, sondern der Respekt voreinander und das ehrliche Interesse am Gegenüber,“ weiß Kerstin Bamminger. Und mahnt, auch bei sich selbst die Beziehungsarbeit zu beginnen und erst danach in den Dialog mit dem Ehemann, der Ehefrau zu gehen. Darüber hinaus spricht sie mit „Welt der Frauen“-Chefredakteurin Sabine Kronberger über die heißen Eisen der Paar-Dialoge: Finanzen und Sexualität. Eine Podcastfolge, die Mut macht, zur Reflexion bittet und zum nächsten Gespräch als Paar einlädt, bevor die Beziehungskrise zuschlägt.

Brauchen wir den Weltfrauentag noch, Virginia Ernst?

Folge 19

Sie weiß, wie es ist, sich in der Männerdomäne „Sport“ zu behaupten, wo sie sich als aktive Eishockeyspielerin die Trainingskleidung selbst bezahlen musste, während die Männer sie kostenlos erhalten haben. Heute ist Virginia Ernst Sängerin und Songwriterin und erlebt, dass zahlreiche Line-ups bei Konzerten noch immer gänzlich oder fast ohne Frauen auskommen. „Ich mache da nicht mehr mit, wenn gefordert wird, dass ich gratis auftreten soll, weil ich ja eh die Sichtbarkeit generieren kann“, sagt die Entertainerin, „denn in anderen Berufen wäre das auch nicht akzeptabel.“ Und sie macht auch nicht mehr dabei mit, es zu akzeptieren, dass Frauen weniger Bühnenauftritte haben als Männer. Deshalb hat sie vor sechs Jahren den World Woman Day der Musikerinnen, auch bekannt unter #weare, ins Leben gerufen. Ein Event, bei dem sie vorwiegend Künstlerinnen auf die Bühne holt. Mit Partnerinnen wie den Poxrucker Sisters in Oberösterreich oder den Schick Sisters in der Steiermark hat sie ihr Event Zug um Zug auf mehrere Bundesländer ausgedehnt. Doch sie trägt nicht nur diesen Hut: Neben der Rolle der Sportlerin und der Rolle der Musikerin ist sie auch österreichweit eine Vorreiterin, was die Offenheit rund um ihre gleichgeschlechtliche Partnerschaft betrifft. Mit ihrer Ehefrau hat sie zwei Kinder, betreibt einen im deutschsprachigen Raum sehr erfolgreichen Podcast und sticht besonders durch ihre witzigen, jedoch durchaus gesellschaftskritischen Videos auf Social Media hervor. Ein Gespräch mit Chefredakteurin Sabine Kronberger über das Sprengen von Normen, das Sichtbarmachen von Künstlerinnen und den Wunsch, dass der Weltfrauentag irgendwann nicht mehr notwendig ist.

Was macht eine Gleichstellungsbeauftragte für den Arbeitsmarkt?

Folge 20

„Gleiches Geld für gleiche Arbeit sollte Usus sein“, sagt die Gleichstellungsbeauftragte des AMS Monika Fast. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Johanna Gierlinger ist sie im Bereich der Berufsorientierung für Frauen im AMS Oberösterreich tätig. Als frauenstarkes Duo treffen sie auf Chefredakteurin Sabine Kronberger, um ihr von der dringend notwendigen Geschlechtergerechtigkeit am Arbeitsmarkt zu berichten. „Der finanzielle Unterschied zwischen Mann und Frau ist noch immer präsent. Dabei spielen auch die gewählten Berufe sowie die Lebensrealitäten der Frauen eine große Rolle“, so die Expertinnen. Sie beraten sowohl Menschen auf der Arbeitssuche als auch Unternehmen und machen deutlich, dass Frauen in allen Berufswelten inkludiert werden sollten. „Je höher meine Ausbildung, umso eher kann ich mir etwas leisten“, mahnt Johanna Gierlinger auch alle Frauen, die nach der Karenzrückkehr Teilzeitjobs oder weniger gut bezahlte Arbeitsstellen annehmen. Ihre Kernbotschaft: „Jede Frau soll kommen und sich beraten lassen!“ Und neben vielen fachlichen Ratschlägen der Expertinnen gibt es auch Einblicke in die persönlichen Lebenswege der beiden. Dabei spielen die eigenen Finanzen, die Gerechtigkeit der Care-Arbeit in der Beziehung sowie die Freude an einer persönlichen Karriere eine Rolle. Ein „Welt der Frauen“-Gespräch für mehr Sensibilität bei weiblicher Berufswahl sowie ein Mutmach-Podcast für Wiedereinsteigerinnen nach der Babypause.

Das AMS stärkt Frauen bei Wiedereinstieg, Weiterbildung und beruflicher Neuorientierung.
https://ams.at/frauen