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Suppe essen für den guten Zweck

Suppe essen für den guten Zweck

Im ganzen Land starten mit Aschermittwoch wieder Fastensuppenessen für den guten Zweck. Mit den Spenden daraus unterstützt die Katholische Frauenbewegung Österreichs Projekte für Frauen im Globalen Süden.

Suppe essen und damit Gutes tun: „Gemeinsam für eine Zukunft miteinander füreinander“, unter diesem Motto finden ab Aschermittwoch wieder im ganzen Land Fastensuppenessen der Aktion Familienfasttag der Katholischen Frauenbewegung Österreichs (kfbö) statt, Österreichs größter entwicklungspolitischer Initiative für Frauen. Während der gesamten Fastenzeit werden kfb-Frauen in Pfarren vom Bodensee bis zum Neusiedlersee, auf Diözesan- und auf Bundesebene Suppenessen veranstalten, aus deren Spendenerlös rund 70 Partnerinnen-Projekte in Afrika, Asien und Lateinamerika unterstützt werden, sagt kfbö-Vorsitzende Angelika Ritter-Grepl.

In vielen Pfarren werden Suppen von kfb-Frauen auch wieder „to go“, zum Mitnehmen, im Glas angeboten, etwa im Freien vor Pfarrgemeindezentren, auf Kirchenvorplätzen oder auf Märkten. Im Wiener Stephansdom gibt es am 13. März nach der Mittagsmesse wieder „Suppe to go“ von Gottfried Gansterer, Koch und Fachvorstand in der Wiener Tourismusschule „Modul“, und SchülerInnen.

Schwerpunkt Sorgearbeit

Schwerpunkt der Aktion Familienfasttag ist heuer das Thema „Care“, Sorgearbeit, die nach wie vor vorwiegend von Frauen getragen und oft nicht oder nur schlecht bezahlt wird, Modellprojekt ist die Initiative AKKMA auf den Philippinen. Hier, auf dem Grundstück einer Energiegesellschaft im Bezirk Mapulang Lupa im Großraum Manila und direkt unter zahllosen Kabelsträngen gelegen, ist vor Jahrzehnten die Siedlung C.F. Natividad entstanden – illegal und ohne staatliche Infrastruktur. Die meisten Menschen sind ohne Arbeit oder nur befristet beschäftigt in einer der umliegenden Fabriken oder im Baugewerbe, die Löhne extrem niedrig, Sozialleistungen kaum vorhanden. Der Platz auf den Gassen ist beengt, in den Häusern sowieso.

Im Jahr 2003 gründete sich hier die Frauen- und Nachbarschaftsinitiative AKKMA – „Aktibon Kababaihan sa Komunidad ng Mapulang Lupa“, was so viel heißt wie „Aktiv für die Frauen in Mapulang Lupa“.  Was mit Ernährungsschulungen für Eltern begann, ist mittlerweile zu einem Projekt mit Kindergarten, Gesundheitszentrum, Programmen für Kinder und Jugendliche und Gemeinschaftsprojekten herangewachsen. Die Corona-Pandemie und ihre Folgen haben die Frauen vor neue Herausforderungen gestellt.

Mitmachen: Rezept hochladen

Zeitgleich mit der Kampagne startet am Aschermittwoch die großangelegte online-Mitmach-Aktion „Köch:in des Guten Lebens“. Unter www.teilen.at/koechindesgutenlebens können Suppenrezepte hochgeladen werden, aus denen zum Ende der Kampagne die 20 beliebtesten ermittelt und einer Jury vorgelegt werden. Zwei „Siegerrezepte“ werden auf Rezeptkarten bei der Aktion Familienfasttag 2023 österreichweit verteilt werden, außerdem gibt es die Teilnahme an einem Kochworkshop „Philippinische Küche“ im Afroasiatischen Institut in Graz zu gewinnen. Mit dabei ist heuer auch Sängerin und Texterin Birgit Denk mit einer „Paprika-Suppe des Guten Lebens“.

Weitere Informationen zum Modellprojekt und zum Themenschwerpunkt „Care“ auf www.teilen.at

Spenden ist auch jederzeit möglich auf spenden.teilen.at

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  • Veröffentlicht: 01.03.2022
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