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Warenkorb in Rot-Weiß-Rot

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Es gibt Alternativen zu Amazon & Co. Nutzen wir sie! Hier ein Überblick über heimische Webshops in Zeiten von Corona und darüberhinaus.

Es gruselt einen geradezu bei der Vorstellung, dass Amazon in Coronazeiten die einmalige Gelegenheit geschenkt bekommen hat, seine Monopolstellung als Online-Handelsplattform noch weiter auszubauen, während der US-Internetkonzern gleichzeitig in Österreich (um nur ein Beispiel von vielen zu nennen) so gut wie keine Steuern zahlt. Dass im Kampf David gegen Goliath das Schicksal zu Gunsten Goliaths eingreift, ist eine der ironischen Pointen der Krise.

Gott sei Dank steht man diesem Umstand nicht völlig ohnmächtig gegenüber. Es gibt Möglichkeiten, den Davids, besonders den heimischen Davids des Internethandels aktiv unter die Arme zu greifen. Es bedarf vielleicht einiger Klicks mehr als üblich. Man sucht vielleicht ein bisschen länger als gewohnt. Man findet vielleicht nicht auf Anhieb die ganze gewünschte Produktpalette. Aber es geht.

Die Wiener Stadtzeitung „Falter“ hat schon Mitte März eine Initiative im Dienste des heimischen Online-Handels gestartet und auf die ganz Schnelle eine laufend weiterwachsende Onlineshop-Fibel gestartet: www.falter.at/onlineshop-fibel. Wer will, kann für die Zeit der Coronakrise auch seinen eigenen Webshop hier listen lassen. Das Angebot der Webshops reicht von Büchern und Blumen über Computer und Fahrräder bis zu Kunst, Spielen, Schutzmasken oder Tee und Wein.

Eine weitere alternative Plattform, die heimischen Unternehmen, Gewerbetreibenden und Dienstleister*innen in Zeiten von Corona unter die Arme greift, ist www.nunukaller.com. Initiiert wurde sie von der Wiener Sachbuchautorin, Umweltaktivistin und Bloggerin Nunu Kaller, die hauptberuflich als Konsumentensprecherin bei Greenpeace Österreich tätig ist und unter deren Namen die Plattform auch läuft. Nunu Kallers Devise für ihr Engagement: „Stell dir vor, es ist Krise, und keiner bestellt bei Amazon oder einem anderen großen internationalen Konzern, sondern stattdessen bei heimischen Unternehmen.“ Weil Amazon & Co, so Nunu Kaller weiter, bei uns praktisch keine Steuern zahlen, finanzieren sie auch „kein einziges Spitalsbett und kein einziges Beatmungsgerät“ mit. Dazu kommt noch, dass „viele UnternehmerInnen jetzt vor dem Ruin“ stehen.
Anders gesagt: Solidarität tut not!

Einen Überblick über die genannten und weitere österreichische Online-Plattformen und Webshops findet man auch unter: retail.at/oesterreichische-webshops.

Julia Kospach

lässt sich gerne inspirieren von allem, was da wächst & blüht und kreucht & fleucht, und natürlich immer von Büchern, Büchern, Büchern & denkt vor dem Einschlafen gern an das Morgenlicht-Leuchten des nächsten Tages.

Foto: Rita Newman

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  • Veröffentlicht: 22.04.2020
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