Wir haben unsere Leserinnen eingeladen, ihre Erfahrungen, Erlebnisse oder Bilder unter dem Motto „Was ich gerade jetzt schätze“ mit uns zu teilen.
Vor kurzer Zeit las ich ein Buch mit dem Titel „Der 5-Uhr-Club“. Darin ruft der Autor dazu auf, die Zeit zwischen 5 und 6 Uhr morgens mit 3 x 20 Minuten für Bewegen, Reflektieren und Wachsen zu verwenden. Ich habe das vor den Ausgangsbeschränkungen zuhause probiert und merkte, dass ich schon sehr aktiviert in den Tag gehen konnte, wenn meine Familie gerade erst schlaftrunken aufgestanden ist.
Mit der Coronakrise kam mir der Gedanke, die Bewegungseinheit auszudehnen und einen Sonnenaufgangs-Spaziergang zu unternehmen. Nun stehe ich schon seit mehr als drei Wochen frühmorgens auf, um „das Morgenrot zu wecken“. Begleitet werde ich von meinem Fotoapparat und staunenden und wachsamen Augen.
Ich genieße diese ruhigen, einsamen Morgenwanderungen und durfte schon so viele schöne Momente erleben. Die mir vertraute Landschaft und die Hoffnung und Zuversicht auf einen täglichen Neubeginn darf ich auf diese Weise ganz neu entdecken.
Die entstandenen Fotografien haben mich auch dazu angeregt, Haikus (ursprünglich japanische Kurzgedichte mit 17 Silben) zu schreiben und damit Karten zu gestalten.
Ich bin sehr dankbar, dass mir die Zeit geschenkt ist, aus meiner Kreativität zu schöpfen und unsere wunderbare Schöpfung neu wahrzunehmen.
Über Ihre Empfehlung würden wir uns
in diesen herausfordernden Zeiten besonders freuen.