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Ausgabe:
Bewegung
04-05/24

Danke, Corona.

Danke, Corona.

Wir haben unsere Leserinnen eingeladen, ihre Erfahrungen, Erlebnisse oder Bilder unter dem Motto „Was ich gerade jetzt schätze“ mit uns zu teilen.

Ich schätze an Corona…, dass es geschafft hat, mich von meinen Haaren zu befreien.

Corona war für mich wohl das Stichwort, endlich sozusagen Haare zu lassen. Den Ballast abzuwerfen und für mich und meine Haare neu zu beginnen. Die Idee gab es schon öfter, mich endlich nicht nur durch die Haare, als Zeichen meiner Weiblichkeit, zu definieren, mich auch ohne der Pracht am Kopf weiblich zu fühlen. Mich weiblich fühlen, weil ich ein „Weiberl“ bin, egal ob mit oder ohne viel Haar am Kopf.

Corona hat mir den Mut gegeben, ohne gleich raus zu müssen, mich an das Wenige am Kopf, ohne irgendeine Krankheit, zu gewöhnen. Mich mit meinem Gesicht, das nicht weiter hinter langen Haaren versteckt werden kann, anzufreunden, zu versöhnen, es einfach so wie es ist zu lieben.
Corona sei Dank, mit jeder Strähne, die zum Opfer des Rasierapparates wurde, bekam ich ein Stück mehr Freiheit in mir.

Es waren nicht einmal zehn Minuten, und alles war weg, komisch, es dauert keine zehn Minuten. Ein Blick in den Spiegel und ich fand und finde mich ohne den Ballast super schön und als echt tolles „Weiberl“.

Danke, Corona.

Über Ihre Empfehlung würden wir uns
in diesen herausfordernden Zeiten besonders freuen.

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  • Veröffentlicht: 26.04.2020
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