Wir haben unsere Leserinnen eingeladen, ihre Erfahrungen, Erlebnisse oder Bilder unter dem Motto „Was ich gerade jetzt schätze“ mit uns zu teilen.
Es ist um einiges ruhiger geworden um uns herum in den letzten Wochen. Trotz aller Enge, Angst und Sorgen dieser Tage, beachte ich staunend und still Besonderheiten wie diese:
Es ist eine Nachricht im Fernsehen wert, dass die Straßen so leer und still sind; die ungewöhnlichsten Vogelstimmen sind zu hören.
Menschen entdecken voller Freude auf ihren Spaziergängen Schönheiten, für die normalerweise höchstens ein kleines Kind stehen bleibt: einen Käfer, eine Ameisenstraße, duftende Blütenmeere, Frühling in seiner Pracht …
So mancher denkt tatsächlich an seinen einsamen Nachbarn und wird kreativ, um ihm eine Freude zu bereiten.
Endlich ernten Menschen Aufmerksamkeit und sogar Applaus, die auf keiner Bühne stehen und bisher nicht als „Promi“ galten.
Karten, Briefe und Pakete werden verschickt – wie wunderbar, ganz altmodisch und überraschend.
Ein etwas aus der Mode gekommenes Wort erklingt an so vielen Orten: DANKE!
Bei so vielen Menschen blüht Kreativität auf mit Extras in vielen Variationen (vom Bäcker, Handwerker bis zur Kirchengemeinde).
Instrumente und Stimmen erklingen von Balkon und Garten.
Menschen achten auf Abstände und Maßnahmen, achten damit auf das Wohl anderer.
So manche Blickrichtung verändert sich, scheinbar Normales wird kostbar.
Es wird plötzlich klar, welches Geschenk Beziehungen und Freunde sind, wie wertvoll gemeinsam verbrachte Zeit ist.
Ich freue mich über Anrufe von Leuten, mit denen ich lange keinen Kontakt hatte.
Wie schön, mitten am Tag selbst still zu werden, wohltuenden und stärkenden Worten zu lauschen, ein Gebet zu sprechen.
Über Ihre Empfehlung würden wir uns
in diesen herausfordernden Zeiten besonders freuen.