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10/24

An alle Baumeister*innen ihres Lebens

An alle Baumeister*innen ihres Lebens

Die Kapitel sind übersichtlich, nicht zu lang, nicht zu überfordernd und außerdem mit ansprechenden Überschriften versehen. So navigiert man durch die 140 Seiten, wird nicht müde, fühlt sich nicht gelangweilt: Klar, man weiß, wer Viktor E. Frankl war, aber Ignatius von Loyola?

„Zwischen Ignatius von Loyola und Viktor E. Frankl liegen vierhundert Jahre und mich inspirierte das Zeitlose. Die Aktualität ihres jeweiligen Gedankengutes ist verblüffend und mich fasziniert die nüchterne Leidenschaft am Leben, die bei beiden spürbar wird.“
Seite 16

Die Denkweisen der beiden kombiniert die Autorin, lässt sich auf Kontroversen ein, lädt ihre Leser*innen stets ein, an Bord zu bleiben.

Das ist kein Ratgeber im eigentlichen Sinn, eher eine Anregung zur Selbstbefragung. Patsch erzählt offen aus Wegkreuzungen ihres eigenen Lebens, das ist authentisch, ehrlich und sehr motivierend. Die hellgrün hinterlegten Elemente „Innere Spurensuche“ lassen sich auch immer wieder neu lesen und beantworten. Man bekommt Lust darauf, zu philosophieren, sich selbst genau zu beobachten und so manche Anregung einfach einmal auszuprobieren.

Was Sie versäumen, wenn Sie dieses Buch nicht lesen: Ruhe, Besinnlichkeit, Aufmunterung, Auseinandersetzung mit Frankl und Ignatius von Loyala, klare Erkenntnisse, eine offene Autorin, Anregung, die eigenen Lebenslinien in ihrer Gesamtheit und Bezogenheit zu verstehen. Kein Schnellkurs fürs glückliche Leben, ein ruhiger Spaziergang mit einer besonnenen Autorin.

Die Autorin Inge Patsch: 1952 geboren, sie leitet das Tiroler Institut für Logotherapie und Existenzanalyse nach Viktor E. Frankl. Sie ist erfolgreiche Buchautorin, Vortragende und Seminarleiterin.
www.ingepatsch.at

Inge Patsch:
Mich in meinem Leben finden.
Ein Wegweiser mit Impulsen von Viktor E. Frankl und Ignatius von Loyola.
Innsbruck: Tyrolia Verlag 2019.
144 Seiten.

Christina Repolust

wurde 1958 in Lienz/Osttirol geboren. Sie schloss das Studium der Germanistik und Publizistik in Salzburg ab. Seit 1992 ist sie Leiterin des Referats für Bibliotheken und Leseförderung der Erzdiözese Salzburg und unterrichtet nebenbei Deutsch als Fremdsprache. Zudem leitet sie Literaturkreise und Schreibwerkstätten für Groß und Klein. Ihre Leidenschaft zu Büchern drückt die promovierte Germanistin so aus: „Ich habe mir lesend die Welt erobert, ich habe dabei verstanden, dass nicht immer alles so bleiben muss wie es ist. So habe ich in Romanen vom großen Scheitern gelesen, von großen, mittleren und kleinen Lieben und so meine Liebe zu Außenseitern und Schelmen entwickelt.“

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  • Veröffentlicht: 10.06.2019
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