Wer bewusst einkauft und öfter verzichtet, kann nicht nur Geld sparen, sondern auch freier und zufriedener werden.
Tipp Nr. 1: Bewusstsein schaffen
Konsum reduzieren heißt nicht, gänzlich verzichten zu müssen. Viel eher geht es darum, sich das eigene Kaufverhalten bewusst zu machen, zu erkennen, wie Konsumwünsche von außen beeinflusst werden und wie viel Geld man tatsächlich ausgibt. Es hilft auch, sich vor einem Kauf selbst zu fragen: „Brauche ich das wirklich und kann ich es mir leisten?“ Bewusster zu konsumieren, gibt die Kontrolle übers Einkaufen zurück.
Tipp Nr. 2: Monatsbudget festlegen
Wie viel Geld möchte ich monatlich für bestimmte Waren ausgeben? Wer sich eine Liste macht und so ein Budget festlegt, tut sich leichter, sich zu orientieren und Geld zu sparen. Ist das Budget ausgegeben, sollte man mit dem Shopping bis zum nächsten Monat warten.
Tipp Nr. 3: Onlineshopping ungemütlich machen
Mit ein paar Klicks zum Objekt der Begierde: Ein großer Vorteil von Onlineshopping ist, dass es einfach und bequem ist. Genau das macht aber auch anfällig für ständige Impulskäufe. Hier kann man vorbeugen, etwa, indem man die Kreditkarte nicht automatisch als Zahlungsmittel hinterlegt.
Tipp Nr. 4: Leihen statt kaufen
Ein weiterer Tipp, um Geld und Ressourcen zu sparen: Gegenstände ausleihen. Ob Skiausrüstung, Haushalts- oder andere Geräte – viele Produkte können oft auch leicht und günstig ausgeborgt werden, etwa aus dem Freundes- und Bekanntenkreis.
Tipp Nr. 5: Selbstreflexion
Was versuche ich, mir zu erkaufen? Wo liegen meine Schwachstellen? Diese Fragen sollte man sich stellen, um herauszufinden, was eigentlich hinter dem Drang steckt, ein Produkt zu kaufen. Ein guter Weg zu bewussterem und weniger Konsum sind Selbstreflexion und Stärkung des eigenen Selbstwerts. Damit das Einkaufen nicht dazu herhalten muss, psychische Defizite auszugleichen.
Tipp Nr. 6: Kleidung tauschen
Immer beliebter werden auch Kleidertauschpartys. Dabei nehmen die TeilnehmerInnen Kleidungsstücke in gutem Zustand zum Treffen mit, die sie dort gegen Kleidung anderer Gäste tauschen.
Tipp Nr. 7: Geduldig sein
Oft kaufen wir aus einem Impuls heraus. Wir wollen unser Belohnungssystem und Glücksgefühle aktivieren. Eine Möglichkeit, Spontankäufe einzugrenzen, ist Aufschub. Wer glaubt, ein Produkt dringend zu brauchen, kann es auf eine Wunschliste schreiben und ein bis zwei Wochen abwarten. Wie oft hat man an das Produkt gedacht, wie häufig hätte man es benötigt? Vielleicht wird es dann doch ungekauft abgehakt.
Tipp Nr. 8: Konsumfasten oder Spar-Challenge
Einen Monat lang nichts kaufen, was nicht unbedingt benötigt wird. Beim „Konsumfasten“ geht es darum, auf zusätzliche Käufe zu verzichten. Am Ende der Zeit sollte man resümieren: Wie viel Geld habe ich gespart? Hat mich der Verzicht vielleicht sogar zufriedener, ausgeglichener gemacht?
Tipp Nr. 9: Apps und Werbung meiden
Shopping-Apps und Werbenewsletter sowie InfluencerInnen, die auf Social Media Produkte bewerben, verleiten dazu, permanent etwas kaufen zu wollen, das gar nicht benötigt wird. Deshalb kann es helfen, Apps fürs Onlineshoppen zu löschen, Werbenewsletter abzubestellen und auch darauf zu verzichten, InfluencerInnen auf Social Media zu folgen.
Tipp Nr. 10: Ausgaben analysieren
Wo fließt mein Geld monatlich hin? Wer sich vor Augen führt, wie viel Geld er oder sie für unnötige Einkäufe ausgibt, ist oft erschrocken. Auch das kann helfen, das eigene Kaufverhalten realistisch einzuschätzen und in Zukunft zu verändern. Vorgefertigte Ausgabenanalysen findet man unter anderem auch auf den Onlinekonten verschiedener Banken.