Beim 3. Expertinnen-Forum der OÖ Versicherung wurden etwa die Erwartungen an weibliche als auch männliche Führungskräfte thematisiert.
Begrüßt wurden die mehr als 75 Gäste aus den unterschiedlichsten Bereichen der oö. Wirtschaftslandschaft von Oberösterreichische Versicherung-Vorstandsdirektorin Kathrin Kühtreiber-Leitner und LH-Stellvertreterin Christine Haberlander, die beide in ihren Eingangsstatements betonten, dass Führung keine Frage des Geschlechts sei und die gegenseitige Unterstützung von Frauen als Vorbilder oder Role Models wichtiger denn je sei.
Es folgten die spannenden Ergebnisse einer IMAS-Studie von Paul Eiselsberg, wie Frauen und Männer weibliche und männliche Führungskräfte sehen. Im Anschluss wurde die Studie aus psychologischer Sicht von alphaTeam-Geschäftsführerin Silvia Dirnberger-Puchner analysiert.
Die IMAS-Studie zeigte dabei klar, dass sowohl bei Frau und Herrn Oberösterreicher die hohe Zufriedenheit mit ihrer derzeitigen Arbeitssituation weiter anhält und zum Vorjahr sogar noch gestiegen ist. Anders sieht es bei den Arbeitsmotiven aus: Männer erwarten häufiger ein gutes Gehalt, Frauen in der Tendenz häufiger ein gutes Arbeitsklima und eine gute Gemeinschaft. Dirnberger-Puchner sah anhand der Hirnphysiologie nur geringe Unterschiede zwischen Mann und Frau, denn bei Intelligenztests würden Frauen wie Männer gleich gut abschneiden. Zudem seien viele Wissenschaftler davon überzeugt, dass die Gesellschaft und die Erziehung einen so großen Einfluss auf das Denken ausüben, dass die biologische Voraussetzung – ob Mann oder Frau – fast bedeutungslos seien. Der größte Unterschied liege vor allem in der Selbsteinschätzung.
Abgerundet wurde das Programm durch eine von Kathrin Kühtreiber-Leitner geleitete Podiumsdiskussion mit Silvia Dirnberger-Puchner, Paul Eiselsberg, Franziskanerinnen Vöcklabruck-Generaloberin Angelika Garstenauer, OÖ Nachrichten-Chefredakteurin Susanne Dickstein und AMS Oberösterreich-Landesgeschäftsführerin Iris Schmidt.
„Es freut mich, dass das 3. Expertinnen-Forum so ein spannendes Thema und die verschiedensten Blickwinkel darauf in den Mittelpunkt rückte. Klar ist, dass Führen keine Frage des Geschlechts ist, sondern vielmehr der Persönlichkeit“, resümiert Kathrin Kühtreiber-Leitner.