Der kalte Knieguss nach Pfarrer Sebastian Kneipp gilt als optimaler Guss für EinsteigerInnen und bringt zahlreiche Vorteile für den Körper mit sich. Probieren Sie es aus!
Er gilt als der optimale Guss für EinsteigerInnen, wirkt gut gegen Krampfadern, überbelastete und schmerzende Beine, gegen Kopfschmerzen und Stress, fördert die Durchblutung von Haut und Muskulatur, trainiert die Gefäße, senkt den Blutdruck, ist allgemein stärkend, anregend bei Tage und schlaffördernd am Abend: der kalte Knieguss nach Pfarrer Sebastian Kneipp.
Und so wird’s gemacht:
Mit einem weichen, kalten Wasserstrahl (dafür können Sie den Duschkopf abschrauben oder auf sanften, gebündelten Strahl einstellen) werden die Beine bis knapp übers Knie begossen.
Begonnen wird immer herzfern: am rechten kleinen Zeh. Dann wandert der Strahl an der Außenseite des Unterschenkels nach oben. Ungefähr eine Handbreit über der Kniekehle, an der Rückseite des Oberschenkels den Strahl für bis zu fünf Sekunden hin und her führen, anschließend an der Innenseite des Beins den Unterschenkel hinab Richtung Ferse. So verfahren Sie auch beim linken Bein.
Die Vorderseite wird auf dieselbe Weise begossen: erst das rechte, dann das linke Bein, beginnend jeweils beim kleinen Zeh, verweilend etwa eine Handbreit über dem Knie und abwärts führend an der Innenseite des Unterschenkels. Abschließend erst die rechte, dann die linke Fußsohle begießen. Im Anschluss sollten die Beine nur leicht abgetupft und durch Socken, Warmlaufen oder Bettruhe wieder erwärmt werden.
Hinweis: Führen Sie den Guss nur an warmen Füßen und Beinen durch, der Oberkörper sollte bekleidet sein. Nicht ausführen sollten Sie den kalten Knieguss, wenn Sie frösteln oder frieren, an einem Harnwegsinfekt, generell empfindlicher Blase, Nieren- und Unterleibserkrankungen leiden, einen Hexenschuss, Ischiasbeschwerden oder gerade Ihre Monatsblutung haben. Auch bei sehr niedrigem Blutdruck ist Vorsicht geboten. Bei Unsicherheiten ziehen Sie bitte eine Ärztin oder einen Arzt zu Rate.