Das Vorbereiten von Gerichten kann auch den Alltag während der Fastenzeit erleichtern. Wie klingt geschmorter Zuckerhut mit Kräuterwedges?
„Gesund Essen geht nicht von selbst. Es braucht Zeit, Aufmerksamkeit, Übung und Planung. Unterstützen Sie sich selbst, indem Sie, eventuell gemeinsam mit Ihrer Familie, einen Wochenspeiseplan erstellen. Nehmen Sie Kochbücher oder Ihre erprobten Lieblingsrezepte zu Hilfe“ – das rät die Ernährungswissenschaftlerin und Fastenbegleiterin Karin Zausnig.
So könnten Sie nachsehen, was zu Hause noch vorrätig ist und was davon verbraucht werden sollte. Auch ein Blick in den Garten lohnt sich, sagt Karin Zausnig. Was liefert dieser gerade an Essbarem? Und generell: Welches Obst und Gemüse hat Saison? „Wählen Sie Rezepte nach diesen Überlegungen und Ihren Vorlieben aus und erstellen Sie dann eine Einkaufsliste für die Dinge, die fehlen. Damit können Sie einen großen Einkauf pro Woche erledigen. Sie werden sehen: Ein wenig Planung erspart letztlich viel Zeit: Sie müssen nicht mehr jeden Tag überlegen, was Sie kochen und ersparen sich tägliche Supermarktbesuche. Und Sie sparen Geld, weil Sie die Vorräte zu Hause gezielter nutzen und weniger verdirbt.“
Meal-Prep: So machen Sie sich das Leben leichter
Nehmen wir uns heute doch einmal die Zeit, vorzuplanen. Verzichten wir in den kommenden Wochen möglichst auf Fertig- und hoch verarbeitete Produkte (sie enthalten häufig Zucker und Zusatzstoffe) und versuchen wir, so oft wie möglich selbst und mit frischen Zutaten zu kochen. Auch Hirse, Buchweizen, Quinoa, Polenta (Maisgrieß) oder Reis sind gut für entlastende Mahlzeiten geeignet. Sie können zudem ebenso wie Suppen und Aufläufe gut vorgekocht und mit zur Arbeit genommen werden. Auch durch Vorkochen können wir uns vieles leichter machen und Zeit sparen.
Was könnte in den nächsten Tagen an schmackhaften, entlastenden Gerichten auf den Tisch kommen? Anregungen wie das untenstehende Rezept können Sie im Buch „Gemüseglücksküche“ (Gemüse-Glücksküche | Rezepte | Kräuterwissen | freya Verlag) finden, an dem Karin Zausnig mitgewirkt hat.
Rezept: Geschmorter Zuckerhut mit Kräuterwedges
Zutaten:
- 600 g Zuckerhut (oder Chinakohl), in grobe Streifen geschnitten
- 2 EL Öl
- Salz
- Koriander gemahlen
- Schwarzkümmel
- 100 ml Gemüsebrühe
- 1 EL Honig
- 500 g Erdäpfel, fest kochend, in Spalten geschnitten
- Salz,
- Pfeffer, frisch gemahlen
- Thymian
- Majoran
- Olivenöl
Zubereitung:
- Erdäpfelspalten auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen, mit Pfeffer und Salz würzen, mit den Kräutern bestreuen und mit Olivenöl beträufeln. Im Ofen bei 180 Grad ca. 20 Minuten backen, bis sie richtig schön goldgelb sind.
- Die Zuckerhutstreifen im Öl anschwitzen (in wenig Fett bei geringer Hitze kurz garen) und mit der Gemüsebrühe wenige Minuten weich dünsten. Schwarzkümmel und Honig dazugeben, abschmecken und anrichten.