Ganz bei sich selbst sein: Das ist häufiger schwieriger, als gedacht. Ein mögliches Mittel für nährende Innenschau ist es, dankbar zu sein. 6 Ideen aus der Redaktion, die dazu einladen.
Es klingt so einfach, ist es aber nicht immer: dankbar sein. In Zeiten von globalen oder auch persönlichen Krisen fällt es manchen besonders schwer – und ist genau deshalb so wichtig. Dankbarkeit hilft, unser Wohlbefinden zu fördern, Stress zu reduzieren und die Zufriedenheit zu steigern.
Kinder, PartnerIn, ein Haustier, die netten Worte einer Nachbarin, dass Sie am Morgen aufwachen durften, Ihre Arbeit, KollegInnen, ChefInnen, FreundInnen, ein gutes Essen oder eine Tasse voll herrlich duftendem Kaffee, ein schöner Strauch vor dem Fenster oder dass die Sonne scheint und Sie wärmt – und seien es noch so vermeintlich kleine Dinge: Halten Sie Ihre Dankbarkeit schriftlich fest oder machen Sie sie in anderer Weise zu einem Fixpunkt in Ihrem Tagesablauf.
Hier ein paar Anregungen, wie das gelingen kann:
Dankbarkeitstagebuch: der Klassiker. Viele führen bereits eines – und vielleicht kommt die eine oder der andere jetzt auf den Geschmack, damit zu beginnen. Machen Sie es zu einem fixen Bestandteil Ihres Tages – notieren Sie zumindest in Stichworten, wofür Sie an diesem Tag dankbar sind.
Morgenritual: Starten Sie gut gelaunt und voller Energie in den Tag, indem Sie noch im Bett liegend mindestens zehn Dinge aufzählen, für die Sie dankbar sind (es geht das Gerücht, dass es Menschen geben soll, die nicht aufstehen, ehe sie nicht mindestens 20 Dinge gefunden haben).
Abendritual: Schlafen Sie entspannt und mit einem Lächeln ein, indem Sie bereits im Bett liegend in Gedanken noch mindestens zehn (oder 20 oder 30 …) Dinge aufzählen, für die Sie dankbar sind.
Erinnerungsfunktion: Knüpfen Sie die Dankbarkeit an Dinge oder Handlungen, die Ihnen im Laufe des Tages häufiger begegnen. Sei es, dass Sie für etwas in Ihrem Leben danken, wenn Sie an einem bestimmten Blumenstock vorbeikommen oder Ihre Hände waschen, die Haustür öffnen, ein weißes Auto sehen … Der Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt.
Geteilte Dankbarkeit ist doppelte Dankbarkeit: Vielleicht möchte auch eine Freundin oder ein Freund verstärkt die Dankbarkeit pflegen? Mit Gleichgesinnten können Sie sich austauschen. Erzählen Sie einander regelmäßig, wofür Sie dankbar sind.
Ein Glas voller Dankbarkeit: Zutaten für dieses Ritual sind ein großes, sauberes Schraubglas und kleine Zettelchen (die natürlich nicht alle die gleiche Farbe, Größe und Form haben müssen). Beschriften Sie das Glas mit dem Datum, an dem Sie starten möchten – das kann der Jahreswechsel, Ihr Geburtstag oder auch jeder beliebige andere Tag (zum Beispiel heute) sein. Sie können auch eine Schleife um das Glas binden oder es nach Ihrem Geschmack verzieren, wenn Sie möchten. Und dann legen Sie los: Schreiben Sie ein Jahr lang täglich zumindest einen Dankbarkeitsgedanken auf ein kleines Zettelchen, falten Sie es zusammen und geben Sie es in das Gefäß. Nach Ablauf des Jahres haben Sie ein Glas voller Dankbarkeit. Nehmen Sie sich die Zeit, zu lesen, was Sie notiert haben – und baden Sie noch einmal in diesen Gefühlen.
Wofür könnten Sie heute dankbar sein? Machen Sie sich auf die Suche. Es lohnt sich!