Wenn tosende Wellen und Stille aufeinandertreffen: Surferin und Apnoetaucherin Christina Gindl beherrscht Portugals wildes Meer in all seinen Facetten.
Frau Gindl, wie kommt man als Österreicherin zum Surfen?
Ich war schon immer sehr sportlich und habe auch in Österreich, wo ich aufgewachsen bin, Wassersportarten wie Wakeboarden, Kitesurfen oder Wasserski betrieben. Mit dem Surfen habe ich aber erst vor acht oder neun Jahren angefangen, was in diesem Sport relativ spät ist. Als ich nach dem Studium ins Ausland gegangen bin, um für eine NGO auf Mauritius zu arbeiten, habe ich zunächst mit dem Kitesurfen weitergemacht, wobei man auch hier viel vom Surfen verstehen muss. Zum Beispiel, wo ein Riff oder eine Sandbank ist, wo eine Welle bricht und so weiter. Auf Anraten meiner Freunde habe ich dann Surfen ausprobiert. Ich war mir sicher, dass ich das genauso schnell lernen würde wie alle anderen Sportarten, weil mir das immer leicht gefallen ist. Also lieh ich mir ein Surfbrett aus und paddelte los – und erwischte keine Welle. Aber ich blieb hartnäckig, ich bin gerne der Underdog, schaue mir alles genau an und studiere es. Nach und nach erwischte ich Wellen und wurde süchtig.