„Welt der Frauen“ begleitet Sie mit wertvollen Anregungen durch die Fastenzeit. Lesen Sie hier unseren Impuls zu Erwartungen.
Mit Erwartungen ist es ja so eine Sache. Das ist in der Fastenzeit ähnlich wie mit den Neujahrsvorsätzen: Wir stecken uns hohe Ziele, starten höchst motiviert – und enden nicht selten frustriert, weil es uns einfach nicht schnell genug geht. Weil wir nicht über Nacht fit wie ein Turnschuh sind (dass wir wochen-, monate- oder vielleicht sogar jahrelang nichts für unsere Fitness getan haben, verdrängen wir dabei ganz gerne) oder gelassen wie ein buddhistischer Mönch (obwohl wir das überhaupt noch nie waren und bisher Meditation auch nur vom Hörensagen kannten), weil wir uns nicht sofort um 20 Jahre jünger fühlen (Das müsste doch innerhalb von drei Tagen geschehen, oder?) oder die Hose nicht gleich schlabbernd an uns herunterhängt (und das sowieso!).
Tja, so einfach ist es leider nicht.
„Wir müssen und dürfen unserem Körper, unserem Geist und unserer Seele Zeit geben.“
Auch ein Auto braucht schließlich einen Bremsweg, wenn wir gerade noch das Gaspedal bis zum Anschlag durchgetreten haben. Also: Hören wir auf unseren Körper (und unsere Seele). Ob wir in der Fastenzeit den Fleischkonsum reduzieren, Intervallfasten oder verschiedene Tees ausprobieren – jeder Mensch reagiert anders. Die Individualität ist es schließlich, die uns ausmacht. Das gilt bis hin zum Stoffwechsel. Oder zur Fähigkeit, sich zu entspannen.
Seien wir geduldig mit uns selbst. Nehmen wir Druck und Erwartungen raus. Entspannen wir uns. Alleine das hilft schon.