Unter dem Motto „Was bleibt?“ findet das internationale Theaterfestival Schäxpir für junges Publikum von 3. bis 14. Juni zum 13. Mal in Linz statt – darunter auch vieles von und für (junge) Frauen.
Um Themen, die uns gesellschaftlich gerade unter den Nägeln brennen, dreht sich das diesjährige Theaterfestival Schäxpir. Für das Programm – 25 Stücke, davon sechs Uraufführungen und acht Österreichische Erstaufführungen – sind einmal mehr Julia Ransmayr und Sara Ostertag verantwortlich. Der thematische Bogen spannt sich von Frauen, die Geschichte geschrieben haben, über den Klimawandel bis zur Künstlichen Intelligenz. Angesprochen werden unterschiedliche Altersgruppen, beginnend mit Aufführungen ab einem Jahr bis zu Stücken für ab 16-Jährige.
Am Eröffnungsabend nimmt die preisgekrönte Autorin Barbi Markovic in „Deadly Poodles“ (ab 16 Jahren), eine Koproduktion mit dem Landestheater Linz, im Ursulinenhof den Fitness- und Optimierungswahn ins Visier. (3.6., 19.30 Uhr)
Autor und Regisseur Henry Mason stellt in „Die Ersten – Von Frauen, die die Welt entdeckten“ (ab 8 Jahren) im Theater des Kindes Frauen ins Zentrum der Geschichtsschreibung, die meistens von Männern dominiert wird. (4.6., 10 Uhr)
In ihrem Stück „Das drei Sekunden Phänomen“ (ab 15 Jahren) im Theater Phönix stellt die junge Grazer Autorin Miriam V. Lesch Fragen wie etwa „Was ist Gegenwart?“ Lesch geht in dem Stück auch der Frage nach, was von uns bleibt und was es mit denen macht, die nach uns noch da sind. (4.6., 20 Uhr)
Erstmals ist die Tribüne Linz als Spielstätte Teil des Festivals. „Ausnahmezustand“ (ab 12 Jahren), inszeniert von der in Linz lebenden Regisseurin Tanja Regele, thematisiert das Verschwimmen der Grenzen zwischen Klimaaktivismus und Radikalisierung: Wie weit kann man gehen? Wann ist es zu weit? (5.6., 10 Uhr)
In „Wo ist Wald?“ (ab 8 Jahren) im Theater Phönix ist eine Gebärdendolmetscherin Teil des Stücks und zwar nicht nur als Übersetzerin, sie spielt auch mit. Das Wiener Künstlerinnenkollektiv makemake produktionen ist bekannt für seine ästhetischen Theaterproduktionen und Performances. (5.6., 10 Uhr)
Zum ersten Mal arbeitet Schäxpir mit drei Studiengängen der Anton Bruckner Privatuniversität zusammen – Schauspiel, Tanz und Jazz. Der Ausgangspunkt für „SIN CITY, oder die salzigen Tränen der Edith Lot“ (ab 14 Jahren) auf der Studio Bühne der Anton Bruckner Privatuniversität ist das biblische Motiv von Sodom und Gomorrha – eine sehr gegenwärtige Erzählung, die interdisziplinär zwischen Musical, Schauspiel und Tanz changiert. (5.6., 18 Uhr)
In ihrer eigenen traumatischen Familiengeschichte gräbt Stephanie Claes im Phönix Theater in ihrem Solostück „Ravensbrück“ (ab 14 Jahren). Ihre Großmutter war während des 2. Weltkriegs im gleichnamigen deutschen Konzentrationslager inhaftiert. (13.6. 10 und 17 Uhr, 14.6. 10 und 17 Uhr)
Ein Schwerpunkt liegt heuer auf dem Vermittlungsprogramm. Workshops und Nachgespräche laden zum Mitmachen ein. Schon im Herbst hat sich mit Schäxpeer eine Gruppe Jugendlicher gebildet, die mit Vermittlerinnen an Social-Media-Inhalten arbeiten und auch einen Kurzfilm drehen, der im Moviemento gezeigt wird.
Kontakt und Infos: schaexpir.at
Gewinnen Sie!
„Welt der Frauen“ und Schäxpir verlosen 2×2 Karten für „Deadly Poodles“ (ab 16 Jahre). Senden Sie einfach ein Email mit Name und Postadresse und dem Betreff „Schäxpir“ an: [email protected]
Termin: 6.6., 19.30 Uhr