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03/24

Wanderung im Oberen Mölltal

Wanderung im Oberen Mölltal

„Welt der Frauen“-Leserin Maria Radziwon wohnt mit ihrer Familie dort, wo andere Urlaub machen: auf einem kleinen Biobergbauernhof im Oberen Mölltal in Mörtschach in Kärnten.

Mein Mann, unsere vier Kinder und ich leben auf etwa 1.100 Metern. Sonntags machen wir immer einen Ausflug, es liegt ja alles wunderbar vor der eigenen Haustüre, herrliche Wälder, Wanderwege und vor allem findet man viel Ruhe. Mörtschach ist der Ausgangspunkt für abwechslungsreiche Wanderungen im Nationalpark Hohe Tauern. Für Familien mit Kindern gibt es zahlreiche „Urlaub am Bauernhof“-Unterkünfte, Selbstversorgerhütten, aber auch Gasthöfe und Hotels. Hier sind viele Almen – Respekt und Achtsamkeit gegenüber den Tieren, meist sind es Kühe oder Schafe, ist unbedingt wichtig. Die Natur ist rau, das Leben für die Menschen in den meist sehr kleinen Bergbauernhöfen eine Herausforderung. Es ist ein Geschenk, wenn Gäste dies wertschätzen und mit ihrem achtsamen Verhalten unterstützen.

Wandern ins Astner Moos

Was ich hier in der Gegend empfehlen kann, ist das Entdecken der Natur in einem hochgelegenen Tal: Im Astental gibt es sogar einen rollstuhl- und kinderwagentauglichen Wanderweg ins Astner Moos. Am Ende des Weges kann man wunderbar am Wasser sitzen oder über die Steine im seichten, aber eiskalten Wasser laufen. Einkehren lässt sich gut im Sadnighaus, dort gibt es auch einen Spielplatz, oder unterwegs in kleineren Hütten. Und für bergbegeisterte Menschen mit etwas Kondition kann ich den Wangenitzsee empfehlen. Oft wird er von der Osttiroler Seite aus angepeilt, wir starten allerdings in Mörtschach. Ausgangspunkt ist der Parkplatz Wangenitzalm (Pirkachberg), die Wanderung dauert dreieinhalb Stunden. Die Route verlangt schon ein bisschen Ausdauer, dafür wartet oben in der Wangenitzhütte sehr gutes Essen zur Belohnung. Für mich ist Wangenitzen ein besonderer Ort, man begegnet immer wieder Schafen, die Gegend ist unglaublich schön, naturbelassen, und wenig vom Menschen beeinflusst. Es gibt immer wieder Kuppen am Weg, auf denen man sitzen und die Aussicht genießen kann.

Mehr dazu: Wanderrouten mit unterschiedlichen Schweregraden

„Welt der Frauen“-Leserin Maria Radziwon (38) ist Seelsorgerin im Krankenhaus. Sie reist gerne an die Ost- und Nordsee, liebt das Meer, Leuchttürme und verlassene Gegenden. Ihren Biobergbauernhof, auf dem sie Krainer Steinschafe, Mangalitzaschweine, Bienen, Hühner und Enten hält, hat sie von ihren Großeltern geerbt.

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  • Veröffentlicht: 19.06.2020
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