Aktuelle
Ausgabe:
Arbeit
04/05/25

Oh, du lieber Weihnachtsfriede

Oh, du lieber Weihnachtsfriede
Foto: Philine Bach

Welche Themen unter dem Christbaum nichts verloren haben, warum Unausgesprochenes vorab geklärt werden sollte und wie man einen kühlen Kopf bewahrt, weiß die psychologische Beraterin Patricia Nicolaysen.

Der Gedanke an Weihnachten bereitet vielen schon im Vorfeld Bauchschmerzen: Geschenke kaufen – Was soll man überhaupt schenken? –, die Verwandtschaft während der Feiertage treffen … Warum ist das so?

Der Gedanke an Weihnachten verursacht Stress und Bauchschmerzen, weil wir uns oft zu viel vornehmen: Geschenke kaufen, den perfekten Baum schmücken, das Essen planen und dabei auch noch allen emotionalen Erwartungen gerecht werden. Die Kombination aus organisatorischen Herausforderungen und emotionalem Stress ist schwer zu bewältigen und überfordert viele.

Warum ist Weihnachten überhaupt so ein emotionaler Stress?

Zum einen liegt das an all den Erwartungen, die an Weihnachten geknüpft sind. Die meisten von uns haben ein Bild im Kopf, wie Weihnachten „perfekt“ sein sollte. Wenn diese Erwartungen nicht erfüllt werden – und das passiert oft –, schlägt das schnell in Frust um. Zum anderen bringt Weihnachten Menschen zusammen, mit denen man vielleicht gar nicht besonders eng ist. Alte Konflikte, die das ganze Jahr über ruhen, können plötzlich wieder aufbrechen. Ein weiterer Aspekt ist der Vergleich mit anderen. In den sozialen Medien sehen wir, wie perfekt andere Weihnachten feiern. Das verstärkt das Gefühl, selbst nicht gut genug zu sein oder etwas falsch zu machen. All das summiert sich zu einem enormen Druck, der die Feiertage oft zu einer emotionalen Herausforderung macht.

Zugang zu allen Online+ Artikeln

Nutzen Sie Ihre Vorteile und genießen Sie uneingeschränkten Zugriff auf „Welt der Frauen“!

Bereits AbonnentIn?
Einfach einloggen und weiterlesen.
oder
Noch kein Abo?
Jetzt Probeabo abschließen und alle exklusiven Inhalte entdecken!
  • Teile mit:
  • Veröffentlicht: 26.11.2024
  • Drucken