Ordnung ins Leben zu bringen, fällt oft schwer. Aufräum-Coach Andrea Auer erklärt, wie man den Frühlingsputz clever angeht und dauerhaft Struktur in den Alltag bringt.
Ein Zuhause ohne Ballast, in dem alles seinen Platz hat. Räume, in denen Luft zum Atmen bleibt. Ein gut sortierter Kleiderschrank: Eine aufgeräumte Wohnung wünschen wir uns alle. Die Realität sieht allerdings oft anders aus – spätestens, seitdem wir dank der Pandemie um einen Gutteil mehr Zeit daheim verbringen.
Aber wo bitte anfangen, wenn das Wohnungschaos wieder einmal überhandnimmt? Aufräum-Expertin Andrea Auer verspricht: Es ist ganz einfach, Ordnung zu halten. Sie hat uns für den Start in ein ordentlicheres Leben ihre fünf wichtigsten Tipps verraten.
5 Tipps für mehr Ordnung
1. Weniger Habseligkeiten = mehr Ordnung
Klingt logisch, ist für viele meiner KundInnen aber nur schwer umzusetzen. Obwohl sie sich eine aufgeräumte und leicht zu organisierende Wohnsituation wünschen, haben sie trotzdem oft das Gefühl, in Dingen zu ersticken und diese ständig von der einen in die andere Ecke zu räumen. Aber was kann weg? Und was sollte ich besser aufheben? Der nächste Tipp kann helfen:
2. In Kategorien denken
Wenn Sie eine neue Grundordnung herstellen wollen, räumen Sie besser in Kategorien und nicht nach Zimmern auf. Heißt: Wenn Sie ihren Kleiderschrank ausmisten wollen, sollten Sie gleichzeitig die Garderobe in Angriff nehmen und alte Kleidungsstücke vom Dachboden holen. Alles, was eben mit der Sachgruppe „Kleidung“ zu tun hat. So fällt es leichter, eine überlegte Entscheidung zu treffen und sich von weniger Geliebtem oder Genutztem zu trennen.
3. Bei einem Bereich bleiben
Wer gleichzeitig die Küchenschränke aufräumen, das Regal neu sortieren und den Kleiderschrank ausmisten, sich von alten Schuhen trennen und das Bad putzen will, wird frustriert aufgegeben: Man hat das Gefühl, nie alles schaffen zu können. Die Lösung? Fangen Sie lieber klein an – zum Beispiel mit Ihren Accessoires –, um den Einstieg zu erleichtern. Erst wenn eine Kategorie komplett durchsortiert, ausgemistet und perfekt einsortiert ist, ist die nächste dran!
4. Radikal sein
Wenn Sie beispielsweise Ihren Kleiderschrank ausmisten wollen, räumen Sie ihn komplett aus und reinigen Sie ihn gründlich. Das verstärkt das Gefühl eines Neubeginns. Zurückgehängt werden dann nur mehr jene Kleidungsstücke, die Ihnen wirklich gefallen, perfekt passen und gut zu kombinieren sind. Möglicherweise hängen jetzt viel weniger Stücke in Ihrem Kasten aber das Gefühl „Ich habe nichts anzuziehen!“, wird Sie trotzdem nicht mehr beschleichen!
5. Genießen
Es gibt Kästen und Laden im Haushalt, die Sie täglich nutzen: den Kleiderschrank, den Badezimmerschrank, den Schuhschrank. Beginnen Sie dort mit Ihrer Aufräumaktion! So können Sie sich jeden Tag über die neue Ordnung freuen und holen sich gleichzeitig die nötige Motivation, um auch in anderen, eher stiefmütterlich behandelten Bereichen wie Keller und Garage Ordnung zu schaffen.
Weitere Infos
Sie haben bereits alle Tipps in Sachen Ordnung und Aufräumen ausprobiert, aber so wirklich will es mit der ganz persönlichen Wohlfühlordnung nicht klappen? Auf der Plattform www.ordnungsberater-oesterreich.at finden Sie einen professionellen Ordnungscoach in Ihrer Nähe, der Ihnen mit Rat und Tat zur Seite steht.
Transparenzhinweis: Diese Geschichte wurde erstmals im Jahr 2022 veröffentlicht und aktualisiert.