Flügge und vorbei

Die Tragezeit ist fast vorüber. Nur mehr sporadisch für kurze Strecken nutze ich das Tuch oder die Trage. Abgesehen von sogenannten „Hausschläfchen“ am Vormittag, bei denen die Kleine am Rücken wie ein Äffchen zuerst beobachtet und dann gemütlich einrüsselt. Ich verstehe jetzt den rührseeligen Ausdruck anderer Eltern besser, wenn sie an die Babyzeit ihres jüngsten Kindes denken. Die feuchten Augen, wenn sie andere Babys sehen, Sie wissen genau, was ich meine. Man kann förmlich den inneren Film mitbetrachten, der sich vor den Augen abzuspielen scheint. Beim zweiten Kind scheint die Zeit wirklich wie im Flug zu vergehen, mindestens doppelt so schnell. Es gibt im Leben immer ein erstes Mal und auch ein letztes Mal. So viele erste Male durfte ich mit meinen Kindern schon erleben und so manches letztes Mal bereits. Irgendwann wird es dann nur mehr letzte Male geben – mir graut vor der Zeit, wenn sie flügge werden. Auch die Zeit des Blogs neigt sich dem Ende zu – Ende Mai werde ich das letzte Mal für Sie in dieser Form schreiben.