„Welt der Frauen“ begleitet Sie mit wertvollen Anregungen durch die Fastenzeit. Lesen Sie hier unseren Impuls zum Jammern.
Das Wetter. Der Partner, der sich zwar auf wundersame Weise auch ohne Navi in jeder Stadt
zurecht-, nie aber den Weg zum Wäschekorb findet. Die Kinder, die sich nur melden, wenn sie etwas brauchen. Die Kollegin, die ein ganz besonderes Talent dafür entwickelt hat, bei anfallender Arbeit schlagartig unsichtbar zu werden. Die Fenster sollten auch längst mal wieder geputzt werden. Und überhaupt.
Nein, wir müssen das Leben nicht ständig durch die rosarote Brille betrachten. Es gibt durchaus Dinge und Situationen, die benannt und besprochen werden sollten – Stichwort: Psychohygiene. Oder solche, bei denen wir uns auch nicht scheuen sollten, uns professionelle Hilfe zu holen. Doch wie häufig kippen wir in eine regelrechte Spirale aus Jammern und negativen Gedanken.
„Hören wir uns heute und in den kommenden Tagen ganz bewusst selbst zu – und zwar sowohl unseren gesprochenen als auch unseren gedachten Worten.“
Und beobachten wir auch, wann wir besonders dazu neigen, in eine Jammerleier zu verfallen. Gelegentlich sind es auch andere Menschen, von denen wir uns anstecken lassen. Oder ganze Gruppen, in denen Jammern zum guten Ton gehört. Es kann sich durchaus lohnen, zu Dauerjammernden etwas Abstand zu halten. Oder zu versuchen, anderen Gesprächsstoff zu finden.
Jammerfasten erfreut sich schon seit einigen Jahren zunehmender Beliebtheit. Vielleicht wollen Sie das auch einmal probieren?