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Ernte
09/23

Bitte warten …

Bitte warten …
Foto: Adobe Stock

„Welt der Frauen“ begleitet Sie mit wertvollen Anregungen durch die Fastenzeit. Lesen Sie hier unseren Impuls zu Wartezeiten.

Warten gehört für die meisten von uns nicht zu den Dingen, die wir richtig gut können. Meist empfinden wir das als verlorene Zeit – ob an der Kasse, vor einem Schalter, bei der Ärztin oder beim Arzt, ob wir auf Bus oder Zug warten oder in einem Kaffeehaus auf Menschen, die sich verspäten.

Doch wie so oft kommt es nicht so sehr auf die Situation selbst an, sondern darauf, wie wir sie bewerten. Wir können uns ärgern, dass wir in dieser Zeit nichts von den Dingen erledigen können, die wir als ach so wichtig einstufen – oder wir können die Wartezeit als eine kleine Pause vom Alltag schätzen. Wir können kurz durchatmen, unauffällig Muskelübungen ausführen (zum Beispiel die Gesäßmuskulatur für einige Sekunden an- und dann wieder entspannen – mehrmals im Wechsel), wir können eine kleine Achtsamkeitsübung durchführen (den Atem spüren, wie er durch die Nase ein- und bis in die Lungen strömt – und wieder zurück; oder wir konzentrieren uns darauf, wie sich unser Gesicht anfühlt, die Kopfhaut, der Hinterkopf, der Nacken …).

Oder wir ärgern uns. Das können wir selbst entscheiden.