Zehn Fakten zu der gynäkologischen Erkrankung Endometriose
- Endometriose ist vereinfacht gesagt eine Erkrankung, bei der gebärmutterschleimartiges Gewebe im Bauchraum wächst und wuchert, und die dabei Organe umschließen oder sogar für Unfruchtbarkeit sorgen kann.
- Dass eine junge Frau daran leidet, muss sich gar nicht äußern. Schwere Menstruationsschmerzen oder Infertilität können Hinweise auf Endometriose sein.
- Endometriose ist aktuell nicht heilbar.
- Man geht davon aus, dass jede zehnte Frau an Endometriose erkrankt ist.
- Bildgebende Verfahren sind für eine Diagnose der Endometriose nicht zu hundert Prozent sicher, definitive Abklärung kann aktuell nur durch eine Operation erfolgen.
- Als einzige, symptomatische Therapien gibt es hormonelle Wege, wie die Antibabypille und die Spirale, oder die operative Entfernung von Endometrioseherden.
- Viele Endometriosepatientinnen schweigen über ihre schwere Erkrankung und die oftmals damit einhergehenden Schmerzen. Foren und der Verein EVA (Endometriose Vereinigung Austria) können helfen, sich verstanden zu fühlen.
- Studien zeigen, dass ein ganzheitlich therapeutischer Ansatz, von der Physio- bis zur Psycho- oder Ernährungstherapie, hilfreich sein kann. Momentan wird das in Österreich noch nicht via Krankenkasse unterstützt.
- Endometriose betrifft das ganze Körpersystem: Sie kann auch unter anderem mit Migräne, Schlafproblemen, Zysten, Adenomyose (Endometriose innerhalb der Gebärmutter), Übelkeit und Schmerzen in den Beinen einhergehen.
- Viele Patientinnen, die an Endometriose leiden, reagieren gut auf Wärme, Bauchmassagen, Yoga oder andere regelmäßige Entspannungsmaßnahmen, die schmerzlindernd wirken sollen.